Sehr geehrter Fragesteller,

Sie hätten beim Vollstreckungsgericht nach den §§ 30a; 30b ZVG einen Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung stellen.
In diesem Antrag führen Sie dann aus, dass Sie eine Finanzierungsmöglichkeit haben und fügen Ihre Beweise bei. Allerdings ist dies nur innerhalb einer Frist von 2 Wochen möglich. § 30b I ZVG.
Bei Ihnen ist jedoch zu befürchten, dass diese Frist bereits abgelaufen ist, da der Versteigerungstermin bereits in 7 Tagen ist.

Sollte die Frist bei Ihnen bereits verstrichen sein, was zu befürchten ist, gibt es nur noch die einstweilige Einstellung auf Bewilligung des Gläubigers § 30 ZVG.
Dazu müßten Sie den Gläubiger von der Finanzierung überzeugen, damit er der einstweiligen Einstellung zustimmt.
Mit der Zustimmungserklärung des Gläubigers kann dann die einstweilige Einstellung beim Gericht beantragt und mit der Bewilligung durch den Gläubiger begründet werden.

Wenn ein solcher Antrag erfolgreich gestellt wird, verschiebt das die Versteigerung um maximal 6 Monate.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Müller Rechtsanwalt