Sehr geehrter Ratsuchender,

die Frage ist mit einem klaren "Nein" zu beantworten.

AGB sind keine Pflicht, sondern können die Haftung begrenzen und Vertragsinhalte verallgemeinern.

Dabei muss man sich aber darüber im Klaren sein, dass AGB immer nur nach der derzeitigen Gesetzeslage und Rechtsprechung erstellt werden können. Wechselt diese, kann es schnell passieren, dass "Ihre" AGB dann abmahnträchtig werden, was sehr teuer werden kann.

Zudem kann nicht alles in AGB geregelt werden, da auch solche Bedingungen immer den Kontrollen nach §§ 307 BGB unterliegen.


Daher sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob man wirklich AGB benutzen will.


Im Rahmen eines Individualvertrages - wenn es also eben nicht "vordruckmäßig" geregelt wird, sondern immer auf den Einzelfall abgestellt wird - können Sie dabei ebenfalls viele Sachen auch zu Ihren Gunsten regeln, ohne dass Sie dem Abmahnrisiko fehlerhafter AGB und deren Inhaltskontrollen ausgesetzt sind.


Allerdings müssen Sie die notwendigen Pflichtangaben im Impressum einer Website nach $ 5 Telemediengesetz beachten.


Bei Rückfragen setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung.



Mit freundlichen Grüßen

Sylvia True-Bohle
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